Zu Jahresbeginn gab es recht anstrengende Konstellationen mit der Passage von Sonne, Merkur und Venus durch den Sternenraum des Steinbocks, der weiterhin von Pluto und seinem Wandlungs-Einfluss dominiert wird (mehr erfahren „Sensibler Raum des Steinbocks“). Seit einiger Zeit sind wir fast schon an diesen anschwellenden Rhythmus der ersten Monate gewöhnt, doch in jedem Jahr wird auch ein neuer Akzent für uns gesetzt. Von 2020 bis 2023 waren die Erschütterungen in der Gesellschaft recht drastisch zu spüren mit der sogenannten Pandemie und ihren Folgen, den diversen Kriegsgeschehen, die aufbrachen. Wenn sich nun die Oberfläche der Ereignisse in unserem Umfeld etwas beruhigt zu haben scheint, so gärt es doch unter dieser Oberfläche, der Wandel setzt sich tiefgründig fort, steigt auf eine Weise in unser Bewusstsein, dass wir unsere unguten Gefühle mitunter kaum noch ignorieren können.
Politisches Chaos und Unsicherheiten, Überteuerung und eine immer stärkere Verarmung sind nicht zu übersehen. In Schichten, die noch relativ gut verdienen, bildet sich ein Irrkreis heraus aus einem Funktionieren-Müssen - das mit Konsum belohnt wird - und einem Anziehen der Schrauben des Funktionieren-Müssens und der Überteuerung, das selbst die Ersatz-Befriedigung ‚Konsum‘ unerreichbar macht. Dies geht so lange, bis man sich gewahr wird, dass weder das Gut-Funktionieren, noch der Konsum in eine wahre innere Zufriedenheit führen oder man einfach unversehens herausfällt aus den gut-verdienenden Schichten. In die Arbeitswelt breitet sich etwas aus, das man durchaus als modernes Sklaventum bezeichnen kann.
Derartige Entwicklungen kratzen inzwischen stark an unserem relativ unerschütterlichen Glauben, dass sich nach Schwierigkeiten alles doch immer wieder irgendwie arrangiert, dass wir mit neuen Gegebenheiten schon zurecht kommen und so weht uns so manches Mal eine Ahnung von ganz anderen Zeiten an.
In der Jahresmitte schauen wir mit Oppositionen zurück
Denn der Wandel setzt sich unverdrossen fort. Zur Jahresmitte wird uns diese Wandlungs-Energie mit den Oppositionen der Sonne und ihrem Gefolge mit Pluto (Merkur am 29. Juni, Sonne am 27. Juli. und Venus am 27. August), wieder stärker in Erinnerung gerufen und löst in dem einen oder anderen möglicherweise eine gewisse Rat- und Hilflosigkeit aus (Bild: "Pluto im Steinbock").
Wo zeigen sich Lösungen?
Sicher scheint es, dass wir den Wandel nicht stoppen können, ein Sich-Gegen-die-Entwicklungen-Stellen wirkt aussichtslos und im Grunde auch nicht erstrebenswert. Als Lösung für jeden Einzelnen bleibt, die augenblickliche Situation genau zu betrachten, sie mit dem Gefühl zu begreifen, um dann mutig den Weg zu gehen, den unser Herz uns weist, denn dieser kann uns am besten in eine innere Zufriedenheit führen. - Und dazu gibt es in den nächsten Wochen und Monaten Unterstützung aus den Sternen (mehr dazu unten).
Dort in den Sternen hat sich mittlerweile ein weiteres Thema manifestiert, das uns über ein Jahr beschäftigen wird: eine intensiv andauernde Konjunktion von Saturn und Neptun in den Fischen.
Dabei geht es nicht nur einfach darum, uns mit Saturns Prüfkraft hier und da ein wenig mit unseren Vorstellungen vom Nicht-Sichtbaren, vom Feinstofflichen zu beschäftigen. Diese Konjunktion findet in den Fischen statt, in dem Raum, der für das Nicht-Sichtbare und Feinstofflichen steht. So gilt es also, ein Groß-Reine-Machen anzusetzen – alle überkommenen und übernommenen religiösen und spirituellen Überzeugungen zu hinterfragen und alles, was nicht unserem Wesen entspricht, einfach gehen zu lassen (mehr erfahren "Saturn in den Fischen").
Wie wichtig dieses Thema ist, zeigt vor allem die lange Dauer der Konjunktion von Neptun und Saturn, denn über ein Jahr wird sie für uns relativ intensiv bestehen bleiben. Beide Planeten bewegen sich langsam und so kommt es im Jahr 2025 nur zu einer annähernden Konjunktion (mit nur einem Grad Abweichung). Ab Juli 2025 werden beide Planeten fast zeitgleich rückläufig, so dass sie sich beinahe synchron zurück bewegen, um dann erst im Februar 2026 in einer punktgenauen Konjunktion zusammen zu finden. Dementsprechend langsam wird sich auch ihr Auseinander-Bewegen abspielen, sodass sie Anfang Juni 2026 mit 8° Abweichung immer noch in einer leichten Verbindung stehen. Bei der großen astrologischen Bedeutung dieser Konstellation werden wir wohl mit einigen Ereignissen in der Gesellschaft darauf hingewiesen, wie sehr religiöse und spirituelle Institutionen in ein Gemenge von Machtinteressen verwickelt sind und das Vertrauen vieler Menschen immer wieder missbrauchen. Sicher auch eine heilsame Desillusionierung!
Von November 2024 bis Ende April diesen Jahres haben uns Pluto und Mars in ihrer dreifachen Opposition dazu aufgefordert, genau hinzusehen, wie wir zum gesellschaftlichen Wandel stehen und in welche Handlungen uns unser persönlicher Wandel führen möchte. Lange Monate, in denen es noch nicht ratsam schien, unsere Lebensprojekte schon in die Tat umzusetzen. Nun, nachdem Mars aus dieser Opposition entlassen ist, fühlt es sich zwar so an, als ob ein Handeln Schritt für Schritt nun doch ein wenig astrologischen Schwung bekommen könnte, allerdings ist Pluto inzwischen rückläufig geworden… Wie es aussieht, werden wir noch etwas im himmlischen Suspense gehalten werden und tun gut daran, uns noch zu gedulden, denn unsere Lebensentwürfe sollten am besten mit der ganzen Kraft des plutonischen Wandels realisiert werden.
Pluto wird am 14.10.2025 wieder direktläufig, dann steht Mars jedoch in der ausgleichenden Waage, die nicht unbedingt die Handlungskraft fördert. Richtig interessant wird es wohl erst, wenn Mars in den Schützen gelangt, nämlich zu Anfang Dezember 2025, und danach, gleich zu Beginn des Jahres, kommt es zu einer heißen Mars-Handlungs-Phase mit einer Sonne-Mars-Konjunktion, die uns so richtig mit Sonne-Mars-Schütze-Kraft befeuern wird - die erste große Energiewelle, die uns daraufhin hochfrequent bis zum Höhepunkt der Mars-Pluto-Konjunktion am 27. Januar 2025 tragen wird.
Fazit für unsere großen Entwürfe: inzwischen sind einige Einzel-Schritte in Richtung unserer Lebens-Projekte durchaus zu befürworten, der ganze plutonische Wandlungsschwung ist allerdings erst ab Ende 2025 zu erwarten.
Die gesellschaftliche Perspektive dieser anstehenden Konstellationen sieht zunächst weniger erfreulich aus, denn mit Mars und Pluto, Schütze und Steinbock kann es sehr turbulent zugehen, wie sich im Jahr 2022 bei Kriegsbeginn Russland-Ukraine mit der gleichzeitigen Mars-Pluto-Konjunktion gezeigt hat. Dies sind allerdings nicht Entwicklungen, die einfach über uns hereinbrechen und denen wir nur ohnmächtig gegenüberstehen, vielmehr liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, bewusst und achtsam in diesen Zeiten der Turbulenz zu sein und zu handeln.
Der große Wandler Pluto
Pluto bleibt wie gehabt im Steinbock und setzt sein begonnenes Werk fort (mehr erfahren „Pluto - Wandel der Gesellschaft“ und „Channeling mit Pluto“). Dabei bewegt er sich inzwischen bei etwa 6° und 9° Steinbock.
Einladung zum genauen Prüfen: Saturn
Saturn wechselte dieses Jahr, wie oben schon erwähnt, in die Fische, auch in seiner Rückläufigkeit verlässt er diesen Sternenraum nicht, das ist erst im Jahr 2027 der Fall, wenn er in den Widder übergeht. In den Fischen fordert er uns weiterhin auf, überkommene spirituelle Vorstellungen zu hinterfragen, um unsere ureigene Spiritualität zu entfalten (mehr erfahren „Saturn in den Fischen“ und „Channeling mit Saturn“).
Leitstern Jupiter
Jupiter steht mittlerweile im Einfluss der Zwillinge und zeigt uns in diesem Jahr, dass wir die gesellschaftliche Ebene auch mit sehr viel Offenheit und Leichtigkeit betrachten können (mehr erfahren „Unser Leitstern Jupiter).
Hoffnungsträger Neptun
Neptun, unser großer Hoffnungsträger, verbleibt noch beinahe 10 Jahre in seinem eigenen Reich, den Fischen, von wo er unsere Erde mit einer immensen Liebesenergie bestrahlt - wie auch in astrologischen Aufstellungen immer wahrgenommen werden kann.
Der Planet Neptun lädt uns weiterhin ein, Lösungen im Spirituellen zu suchen, uns Räume mit unseren liebsten Menschen zu schaffen, wo wir in Liebe leben können und eine Verbundenheit miteinander und mit den Bewusstseinen in der Natur entwickeln, sodass wir mit der Zeit auch gesellschaftlich immer mehr ein Miteinander leben können (mehr erfahren „Neptun in den Fischen“ und „Channeling mit Neptun“).
Dies ist Neptuns Antwort auf die so sehr drängenden Probleme unserer menschlichen Rasse:
Zu einem großen Teil werden die erwähnten Konstellationen also die Geschichte dieses Jahres prägen. Und die Vorstellung, dass Gestirne und Konstellationen insgesamt eine Geschichte erzählen, die unsere Menschheitsgeschichte begleitet und formt, ist letztlich eine ausgesprochen astrologische Sichtweise - eine Thematik, für die übrigens besonders der Planet Uranus steht, der uns mit seinem Freiheitsdrang und seinen plötzlichen Umbrüchen immer weiter in eine Entwicklung des Bewusstseins auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene führt.
Er weist uns damit darauf hin, dass jeder Einzelne von uns göttliche Schöpferkraft besitzt und die Aufgabe hat, mit Freude seinen eigenen Weg aus sich heraus in diese Freiheit zu erschaffen.
Der Planet Uranus ist in diesem Jahr endgültig in den Sternenraum des Stiers eingetreten (mehr erfahren "Uranus im Stier").
Uranus Botschaft bleibt dabei weiterhin bestehen:
DER SCHÖPFER UNSERES EIGENEN WEGES ZU WERDEN.
Und wenn wir das für uns wirklich erkannt und realisiert haben, werden wir wohl auch entdecken, dass
DIE GESTALTUNG DER MENSCHHEITSGESCHICHTE EBENFALLS IN UNSERER MACHT LIEGT.
Denn bislang lassen wir es zu, dass wir gestaltet werden.